Jüdisches Leben in Kerpen und Sindorf
Im Video führt Susanne Harke-Schmidt, Stadtarchivarin der Kolpingstadt Kerpen, durch die Ausstellung „Shalom Chaverim“, die von September 2021 bis April 2022 in Kerpen zu sehen war. Die Ausstellung berichtete über 1700 Jahre jüdisches Leben in Kerpen und Sindorf.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte der jüdischen Gemeinden in der Region Rhein-Erft-Rur, insbesondere die der jüdischen Bevölkerung in Kerpen seit dem Mittelalter. Dabei beleuchtet sie frühe Zeugnisse des Zusammenlebens und der Verfolgung ebenso wie Themen der Gleichheit, Toleranz, Integration und Assimilierung in den folgenden Jahrhunderten bis 1933. Sie thematisiert die Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung während der Shoah, ebenso die „Wiedergutmachung“, die Versöhnung und das Gedenken nach 1945 sowie die heutige Situation. Deutlich wird dabei, wie christliche und jüdische Kultur und Tradition über Jahrhunderte hinweg einander beeinflusst haben.