Home Kalender Veranstaltungen Keine Blumen für den Friedhof. Einblicke in die jüdische Friedhofskultur
Denkmal jüdischer Friedhof Köln-Bocklemünd Denkmal jüdischer Friedhof Köln-Bocklemünd. Foto: A. Schmalz

Keine Blumen für den Friedhof. Einblicke in die jüdische Friedhofskultur

Bildvortrag von Dr. Alexander Schmalz

Vielerorts kann man jüdische Friedhöfe entdecken. Neben großzügig angelegten modernen Großstadt-Nekropolen, wie in Köln oder in Warschau, finden sich auf dem Land – oft an schlecht zugänglichen oder versteckten Orten – kleine Friedhöfe mit teilweise sehr alten Grabsteinen.

Unterschiedlich in der Ausgestaltung, ist all diesen Friedhöfen gemein, dass sie für die Ewigkeit angelegt sind. Auf Hebräisch werden sie daher Beit Olam und Beit Almin (Haus der Ewigkeit) genannt.

Auch wenn sich die Gestaltung der Grabsteine an den Trends der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft orientiert, gibt es viele Besonderheiten zu entdecken: Die Inschriften sind meist auf Hebräisch verfasst, die Steine stehen aufrecht oder sind Sarkophagen nachgebildet und es finden sich wiederkehrende Symbole wie segnende Hände, Kannen, Bücher, (geknickte) Kerzen und Blumen. Die Gräber werden nicht mit frischen Blumen geschmückt, sondern mit kleinen Steinen versehen.

Was die Inschriften und die Symbole bedeuten und was man daraus lernen kann, wird anhand von Beispielen aus Jerusalem, Warschau, Köln, Rödingen, aber auch der Karibik-Insel Curaçao gezeigt.

Dr. Alexander Schmalz ist Religionswissenschaftler und Historiker. Im Rahmen seiner Arbeit zur jüdischen Geschichte, Kultur und Religion hat er zahlreiche jüdische Friedhöfe auf vier Kontinenten besucht.

Eintritt 3,– Euro

(inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung)

  • Letzte Aktualisierung: 07.06.23

Datum

18.06.2023
Abgelaufene Events

Uhrzeit

15:00

Preis

3,00 €

Ort

LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen
Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen
Kategorie

Veranstalter

LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Nach oben